[21. 9. 1832] 2 2[ QuZ Nr. III-48A: Schickte Eckermann den Faust. Abends schickte ich das Manuskript . . . an den Kanzler. ]

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Riemer an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 369, 87):

[ QuZ Nr. III-48: Endlich auch der Faust wie wir ihn gemeinschaftlich Eckermann und ich durchgegangen sind3. Von Ihren Erinnerungen haben wir, wo sie uns überzeugten, Gebrauch gemacht4. Einiges hätten Sie selbst bey genauerer Ansicht zurückgenommen als gegen Sinn und Absicht des Verfassers. Der desiderirte Reim war nur übersehen.

Kleinigkeiten, als Apostrophe mag es wohl noch zu berichtigen geben; indeß kommt darauf so viel nicht an. Es ist unmöglich dergleichen Mängel zu tilgen, wenn der Abschreiber nicht schon Sprachkenntniß mitbringt: denn im Gefühl und Erwartung des Rechten übersieht man zu leicht das Verfehlte. Man muß auch nur mit den Augen lesen; welches aber schwer ist: denn man wird gleich von der Sache hingerissen.

Sollte also der Druck gleich beginnen können, so möchte das M[anu]sc[ri]pt für abgeschlossen gelten; wo nicht, so wäre ein nochmaliger Durchblick wohl zu wünschen5. ]