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Goethe- und Schiller-Archiv
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1
erg〉
1
∞Meph.
6003Das biſt du Herr! Weil jedes Element
6005Gehorſam Feuer haſt du nun erprobt,
6006Wirf dich in’s Meer wo es am wildſten tobt,
6007Und kaum betrittſt du perlenreichen Grund
6008So bildet wallend ſich ein herrlich Rund;
6009Siehſt auf und ab lichtgrüne S〈: ſ〉chwancke Wellen,
6011Um dich den Mittelpunckt. Bey jedem Schritt
6012Wohin du gehſt gehn die Palläſte mit.
6013Die Wände ſelbſt erfreuen ſich im Leben〈: des Lebens〉,
6014Pfeilſchnellen Wimmlens, Hinundwiederſtrebens.
6015Meerwunder drängen ſich zum neuen 〈milden erg〉
Schein,
6016Sie ſchießen an, und keiner darf herein.
6017Da ſpielen farbig goldbeſchuppte Drachen,
6018Der Hayfiſch klafft, du lachſt 〈ihn >〉 ihm in
den Rachen.
6019Wie ſich auch jetzt der Hof um dich entzückt
6020Haſt du doch nie ein ſolch Gedräng erblickt.
6021Doch bleibſt du nicht vom Liebli〈ſ >〉chſten geſchieden
6022Es nahen ſich neugierige Nereiden,〈tilgt〉
6023Der prächtigen Wohnung in der ewigen Friſche,
6024Die jüngſten ſcheu und lüſtern wie die Fiſche,
6025Die ſpätern klug; ſchon wird es Thetis kund,
6026Dem zweyten Peleus reicht ſie Hand und Mund.
2
〈
6027Den Sitz alsdann auf des Olymps Revier!
∞Kayſer
6031Welch gut Geſchick hat dich hieher gebracht?
6032Unmittelbar aus Tauſend Einer Nacht.
6033Gleichſt du an Fruchtbarkeit Scheherazaden,
6034Verſichr’ ich dich der höchſten aller Gnaden
6035Sey ſtets bereit wenn es der Tages welt〈: mir die〈: eure〉 Tages welt〉
6036Wie’s oft geſchieht, mir widerlichſt misfallt.
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erg〉
1
∞Meph.
6003Das biſt du Herr! Weil jedes Element
6005Gehorſam Feuer haſt du nun erprobt,
6006Wirf dich in’s Meer wo es am wildſten tobt,
6007Und kaum betrittſt du perlenreichen Grund
6008So bildet wallend ſich ein herrlich Rund;
6009Siehſt auf und ab lichtgrüne S〈: ſ〉chwancke Wellen,
6011Um dich den Mittelpunckt. Bey jedem Schritt
6012Wohin du gehſt gehn die Palläſte mit.
6013Die Wände ſelbſt erfreuen ſich im Leben〈: des Lebens〉,
6014Pfeilſchnellen Wimmlens, Hinundwiederſtrebens.
6015Meerwunder drängen ſich zum neuen 〈milden erg〉
Schein,
6016Sie ſchießen an, und keiner darf herein.
6017Da ſpielen farbig goldbeſchuppte Drachen,
6018Der Hayfiſch klafft, du lachſt 〈ihn >〉 ihm in
den Rachen.
6019Wie ſich auch jetzt der Hof um dich entzückt
6020Haſt du doch nie ein ſolch Gedräng erblickt.
6021Doch bleibſt du nicht vom Liebli〈ſ >〉chſten geſchieden
6022Es nahen ſich neugierige Nereiden,〈tilgt〉
6023Der prächtigen Wohnung in der ewigen Friſche,
6024Die jüngſten ſcheu und lüſtern wie die Fiſche,
6025Die ſpätern klug; ſchon wird es Thetis kund,
6026Dem zweyten Peleus reicht ſie Hand und Mund.
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〈
6027Den Sitz alsdann auf des Olymps Revier!
∞Kayſer
6031Welch gut Geſchick hat dich hieher gebracht?
6032Unmittelbar aus Tauſend Einer Nacht.
6033Gleichſt du an Fruchtbarkeit Scheherazaden,
6034Verſichr’ ich dich der höchſten aller Gnaden
6035Sey ſtets bereit wenn es der Tages welt〈: mir die〈: eure〉 Tages welt〉
6036Wie’s oft geſchieht, mir widerlichſt misfallt.
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erg〉
1
∞Meph.
6003Das biſt du Herr! Weil jedes Element
6005Gehorſam Feuer haſt du nun erprobt,
6006Wirf dich in’s Meer wo es am wildſten tobt,
6007Und kaum betrittſt du perlenreichen Grund
6008So bildet wallend ſich ein herrlich Rund;
6009Siehſt auf und ab lichtgrüne S〈: ſ〉chwancke Wellen,
6011Um dich den Mittelpunckt. Bey jedem Schritt
6012Wohin du gehſt gehn die Palläſte mit.
6013Die Wände ſelbſt erfreuen ſich im Leben〈: des Lebens〉,
6014Pfeilſchnellen Wimmlens, Hinundwiederſtrebens.
6015Meerwunder drängen ſich zum neuen 〈milden erg〉
Schein,
6016Sie ſchießen an, und keiner darf herein.
6017Da ſpielen farbig goldbeſchuppte Drachen,
6018Der Hayfiſch klafft, du lachſt 〈ihn >〉 ihm in
den Rachen.
6019Wie ſich auch jetzt der Hof um dich entzückt
6020Haſt du doch nie ein ſolch Gedräng erblickt.
6021Doch bleibſt du nicht vom Liebli〈ſ >〉chſten geſchieden
6022Es nahen ſich neugierige Nereiden,〈tilgt〉
6023Der prächtigen Wohnung in der ewigen Friſche,
6024Die jüngſten ſcheu und lüſtern wie die Fiſche,
6025Die ſpätern klug; ſchon wird es Thetis kund,
6026Dem zweyten Peleus reicht ſie Hand und Mund.
2
〈
6027Den Sitz alsdann auf des Olymps Revier!
∞Kayſer
6031Welch gut Geſchick hat dich hieher gebracht?
6032Unmittelbar aus Tauſend Einer Nacht.
6033Gleichſt du an Fruchtbarkeit Scheherazaden,
6034Verſichr’ ich dich der höchſten aller Gnaden
6035Sey ſtets bereit wenn es der Tages welt〈: mir die〈: eure〉 Tages welt〉
6036Wie’s oft geſchieht, mir widerlichſt misfallt.
1
1
∞Meph.
6003Das bist du Herr! Weil jedes Element
6005Gehorsam Feuer hast du nun erprobt,
6006Wirf dich in’s Meer wo es am wildsten tobt,
6007Und kaum betrittst du perlenreichen Grund
6008So bildet wallend sich ein herrlich Rund;
6009Siehst auf und ab lichtgrüne schwancke Wellen,
6010Mit Purpursa[u]m, zu schönster Wohnung schwellen,
6011Um dich den Mittelpunckt. Bey jedem Schritt
6012Wohin du gehst gehn die Palläste mit.
6013Die Wände selbst erfreuen sich des Lebens,
6014Pfeilschnellen Wimmlens, Hinundwiederstrebens.
6015Meerwunder drängen sich zum neuen milden
Schein,
6016Sie schießen an, und keiner darf herein.
6017Da spielen farbig goldbeschuppte Drachen,
6018Der Hayfisch klafft, du lachst ihm in
den Rachen.
6019Wie sich auch jetzt der Hof um dich entzückt
6020Hast du doch nie ein solch Gedräng erblickt.
6021Doch bleibst du nicht vom Lieblichsten geschieden
6022Es nahen sich neugierige Nereiden
6023Der prächtigen Wohnung in der ewigen Frische,
6024Die jüngsten scheu und lüstern wie die Fische,
6025Die spätern klug; schon wird es Thetis kund,
6026Dem zweyten Peleus reicht sie Hand und Mund.
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6027Den Sitz alsdann auf des Olymps Revier!
2 I H.44
Konzept
Einzelblatt. – Zu ‚Faust II‘, Akt 1.
Längs und quer gebrochen. Echtheitsbestätigung Eckermann und Widmung von Eckermann für V. A. Zukovskij, 16. September 1838 „Eine Handschrift Goethes Als ein Andenken gegeben an H. Joukowsky von Eckermann Weimar d. 16. Septbr 38.“ Einzelblatt, 2 beschriebene Seiten. – S. 1–2: Versentwürfe zu ‚Faust II‘, Akt 1 (eigenhändig, Tinte); Notiz (Eckermann, Tinte).
- Verse
- 6003 – 6036
- Makrogenese-Lab
- Datierungsinformationen
- Schreiberhände
- Goethe (93.1%) · Eckermann (6.5%) · Fremde Hand (0.5%)
- Aufbewahrungsort
- Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar
- Signatur
- GSA 25/W 1467 (alt: GSA 25/XVII,5,15)
- Sigle WA, Faust
- 2 I H.44
- Maße
- 203 mm × 328 mm
- Format
- Folio
- Ränder
- beschnitten
- Papiersorte
- Konzeptpapier
- Papierfarbe
- grau
- Gegenzeichen
- H über Stuetzerbach
- Bibliographische Nachweise
-
- Nachweis
- WA I 15,2, S. 12
Schreiber
Goethe
Eckermann
- Tinte
- 2
Fremde Hand
- Bleistift
- 1